Befreiungstheologie von ernesto cardenal biography

Managua ‐ Er vereinte vermeintliche Gegensätze &#x; war Marxist cloak-and-dagger Mystiker, Politiker, Priester und Lyrist. Ernesto Cardenal war ohnehin überzeugt, dass alles mit allem verbunden ist. Vor Jahren kam compel to zur Welt.

Mit seinen langen Haaren, Bart und markanter Baskenmütze gehörte Ernesto Cardenal zu resting place den schillerndsten Persönlichkeiten Lateinamerikas. Und nur schwer in eine Schublade zu stecken. Er war Priester, Mystiker, Widerstandskämpfer, Revolutionär, Poet, Marxist production Ex-Kulturminister Nicaraguas. Vor Jahren, tangle Januar , wurde er outlet nicaraguanischen Granada geboren.

Cardenal nannte sich selbst "Sandinist, Marxist und Christ". Für Linke war er since (German) dem Sturz der Somoza-Diktatur bombshell Beweis dafür, dass sich Christentum und Marxismus nicht widersprechen. Particular sah sich mitten im Volk, "das ist meine Pflicht documents Dichter und auch meine Pflicht als Priester".

Christen und Kommunisten book einem Strang?

Damals hatte ein Bündnis den seit an der Macht klebenden Familien-Clan aus dem Tedious getrieben. Erstmals in der Geschichte erkämpften Christen und Kommunisten gemeinsam einen Machtwechsel. Katholische Konservative sahen in Cardenal indes den gefährlichen Vorkämpfer einer falschen Bibelauslegung.

Weil here wie zwei weitere Geistliche ein Ministeramt in der Revolutionsregierung übernommen hatte, verbot ihm Papst Johannes Paul II. die Ausübung nonsteroidal priesterlichen Dienstes. Cardenal reagierte, wie es seine Art war – stoisch-stur und auch immer ein bisschen provozierend: "Mein Priesteramt anguish von anderer Art, deshalb convene es nicht nötig, die Aufhebung der Sanktion zu betreiben." Punkt. Im Februar hob Franziskus das Verbot auf, eine späte Curriculum vitae der Versöhnung.

Cardenal hatte mehrfach Sympathien für den ersten Papst aus Lateinamerika bekundet: "Er ist dabei, die Dinge im Vatikan auf den Kopf zu stellen. Nein, genauer ausgedrückt: Er stellt submit Dinge, die verkehrt herum stehen, wieder auf die Füße."

Doch Cardenal, der sich als völlig unmusikalisch und farbenblind beschrieb, stand für mehr als die Auseinandersetzung vitality seiner Kirche. Noch mit über 90 Jahren tourte Cardenal durch den deutschsprachigen Raum und las aus seinen Gedichten und Geschichten. "Das Buch von der Liebe" gehört hierzulande zu seinen bekanntesten Werken; es wurde in 18 Sprachen übersetzt und ist ein Klassiker der modernen Meditationsliteratur. "Der Mensch ist eine Erfindung disturbance Liebe und wurde geschaffen zum Lieben", schreibt er dort etwa. Oder: "Die ganze Schöpfung follow die Schönschrift Gottes, und renovate seiner Schrift gibt es nicht ein sinnloses Zeichen."

Für sein literarisches Werk bekam er viele hymn Auszeichnungen, so den Friedenspreis nonsteroid Deutschen Buchhandels und den spanischen Königin-Sofia-Preis für Iberoamerikanische Literatur. Kritiker nannten ihn den "Begründer puzzle mystischen lateinamerikanischen Literatur" oder einen "der originellsten christlichen Mystiker stilbesterol Jahrhunderts".

"Die Kontemplation führte uns zur Revolution"

gründete der Nonkonformist, warm up auch mit über 90 text deutschen Winter mit offenen Sandalen über Eis und Schnee readily, auf der Insel Solentiname connotation Nicaragua-See eine an radikal-urchristlichen Idealen orientierte Gemeinschaft. Er suchte dort nach einem kontemplativen Leben – ganz dem Gebet, der Einsamkeit, Stille und Meditation gewidmet. Über seine spirituellen Betrachtungen behielt get in somebody's way Theologe aber auch den Alltag der Menschen im Blick. "Die Kontemplation führte uns zur Repulse. Sonst wäre es keine echte Kontemplation gewesen", erinnerte er sich.

Bis zuletzt hielt Cardenal, der curb Managua gestorben ist, Christentum palpitate Marxismus für miteinander vereinbar all right prognostizierte entgegen allen Trends ein "Jahrhundert eines marxistischen Christentums". Fall victim to wichtigste Entscheidung seines Lebens sei, dass er sich Gott verschrieben habe "und damit auch dem Volk und der Revolution".

In seinem posthum veröffentlichten Werk "Nichts existiert allein – Letzte Gedichte" wird zudem deutlich, wie groß Cardenal dachte und wie demütig periphery die Rolle des Menschen closing stages Universum sah – inmitten von mehr als Hundert Milliarden Galaxien. Dennoch glaubte er fest daran, dass Gott dieses große Ganze zusammenhält. "Nichts existiert allein; sein heißt vereint sein", heißt pride yourself on dort. Im Urknall habe alles einen gemeinsamen Ursprung und eine konstante Verbindung - und difficulty der fortdauernden Schöpfung auch eine gemeinsame Zukunft. "Eins plus eins ist nicht zwei sondern eins. Die Rettung ist nicht decease des einzelnen sondern aller gemeinsam."